Bybye 2013: Ein kleiner Jahresrückblick auf irres Reisejahr
Spektakulär begonnen – mit dem neuen Jahr auf der anderen Seite der Welt an der Harbour Bridge in Sydney und dem dortigen spektakulären Feuerwerk bot 2013 eine Menge toller Ziele und spannender Abenteuer für mich. Der heutige Tag – ein Abend zu Hause im kalten Deutschland – passt nicht dazu. Ein tolles Jahr – mit einem langweiligen Ende: Denn am Ende im Dezember fehlte schlich t und ergreifen das Geld für ein tolles abschließendes Reiseabteuer.
Insgesamt 114 Flüge standen – sowie ein Hubschrauberrundflug über den Vulkan auf Big Island Hawaii stehen für 2013 im Log. Insgesamt etwa 159.000 Kilometer bin ich dieses Jahr geflogen. Das bedeutet etwa 11 Tage dieses Jahreshabeich in Flugzeugen verbracht und etwa vier Mal die Erde umrundet. Insgesamt habe ich dabei 32 Airlines benutzt. Am häufigsten konnte mich Turkish Airlines an Bord begrüßen – meist auf Inlandsflügen für 44 TRY (ca. 15€) inklusive Gepäck und Service. Mit insgesamt 15 Flügen verweist die beste Fluglinie Europas die beliebteste Fluglinie Ryanair mit 13 Flügen auf den 2. Platz. Insgesamt bin ich dieses Jahr vier Mal an Deutschen Airports gestartet: Jeweils 1x in Düsseldorf-Weeze, 1x in Dortmund, 1x in Berlin-Tegel und 1x in Frankfurt.
Ich versuche Starts an Deutschen Airports wegen der Luftverkehrsabgabe (Abzocke) möglichst zu umgehen. Denn das Unrecht das Flugpassagiere unabhängig vom Flugpreis oder Einkommen – also trifft es die ärmsten der Gesellschaft wie die Ryanair- und Wizzairkunden am meisten – gnadenlos abgezockt werden um Banken und deren Bonis zu subventionieren kann und werde ich nicht unterstützen. Und die Abgabe beträgt in bei intelligenten Buchern der Regel eines Vielfaches des Flugpreises – was ebenfalls absurd ist. Normalerweise werden Steuern prozentual erhoben – nur hier wird die Fixsummenkeule geschwungen um den Ryanairpassagier zu treffen: Denn wer ohnehin 99€ bei Lufthansa bezahlt – dem machen auch 7,50€ nichts mehr aus.
Die am meisten genutzte Flughäfen in diesem Jahr waren Istanbul Atatürk mit 17 Flugbewegungen, Istanbul Sabhia Gökcen und Sydney Kingsford Smith mit je 7 Flugbewegungen. Das ist im Vergleich zu Jahren wo ich vor allem in Europa unterwegs war sehr wenig: Doppelt geflogen bin ich auch nur wenige Strecken: So bin einzig die Strecken von Adana nach Antalya und Istanbul (IST) nach Ljubljana zwei Mal geflogen. Im Vergleich zu sonstigen Jahren ist nicht nur der Anteil an Ryanairflügen deutlichgeringer, sondern auch der Anteil an mehrfach geflogenen Strecken: Denn Strecken großen Ryanairbasen wie London-Stansted oder Mailand-Bergamo zurück nach Hause fliege ich normalen Jahren öfter.
Besuch im Red-Center und Sonnenuntergang am Ayers Rock
Abschiedsfahrt mit der Sydney Monorail, das Wahrzeichen stellte im Sommer 2013 denBetrieb ein.
Coolangata an der Gold Coast.
Besuch im Hostel in Byron Bay
Aber genug zur Statistik: Kommen wir zu den Highlight: Nach Neujahr in Sydney und Newcastle ging es über Melbourne und Adelaide nach Alice Spring und Ayers Rock zu einer dreitägigen Tour durch das rote Outback. Ein frühes Highlight im Jahr. Der Januarführte mich dann über Cairns, Townsville, Magnetic Island, Airlie Beach und White Heaven Beach wo ich einen Zyklon geriert in dessen Folge sogar Telefon und Internet in weiten Teilen Queenslands ausgefallen waren. Tasmanien, Noumea in Neukaledonien standen als nächstes auf dem Programm. Besonders überzeugen konnte mich dabei Air New Zealand als Airline und auch die Hauptstadt Neuseelands Wellington. Ende Februar stand dann die Überquerung der Datumsgrenze auf dem Plan: Und das Ganze 3x. Sydney-Rarotonga-Aukland-Honolulu stand auf dem Programm. Auf Hawaii sah ich mir noch Kauai, Big Island und Maui an. Höhepunkt sicher die unglaublich anstrengende Vulkanwanderung auf Maui – am Ende leider bei strömenden Regen als Ausflug vom Hostel mit zahlreichen Backpackern. Auf Big Island stand mein erster Hubschrauberflug auf dem Programm – über den Vulkan sodass wir die Lava ins Meer fließen sehen konnten. Lohnenswert in jedem Fall auch Polynesian Cultural Center auf Oahu wo man viel über die Kultur der Südseebewohner lernen kann. Sacramento, Portland, Seattle, Las Vegas, Salt Lake City hießen die nächsten Stationen bevor es nach Nassau auf die Bahamas ging: Besonders hat mich dabei Portland begeistert. Ein oft unterschätzte Metropole. In Seattle stand aucheinBesuch bei der Boeing Fertigung auf dem Programm.
Auf den Bahamas hatte mich eine Couchsurferin bei ihrer Mutter einquatiert – die zwar schon über 70 war aber dennoch cool drauf und in perfekter Lage zur Paradise Island Brücke lebte, so dass ich nicht nur gratis auf den teuren Bahamas wohnte sondern auch den tollen Wasserpark dort gratis ausprobieren konnte. Insbesondere Strände und Wasserfarbe sind auf den bahamsdochum längen schöner als auf Hawaii.
Über Charlotte, Louisville, Nashville und Memphis ging es dann Athen in Georgia mit SeaPort Airlines in der Cessna Grand Caravan. Wobei mich der Kapitän am Abend noch zum Hotel gefahren hat da es entgegen der Zusage der Airline – die das Hotel wegen einer Flugplanänderung gestellt hatte – keinen Shuttleservice gab. Klasse Airline, tolles Flugzeug und ein nettes Flugerlebnis: Und ja man kann in den USA auf Linienflügen ohne Sicherheitskontrolle fliegen. Und zwar wenn die Linienflüge vom General Aviation Terminal abfliegen.
Strand bei Waikiki
Vulkanwanderung auf Maui- unvergessenes Erlebnis
Kirschblüte in Portland, Oregon.
Schlaflos in Seattle.
Zu Besuch bei Boeing in Everett.
Las Vegas
Downtown Charlotte
Riesenaquarium in Atlanta
Traumstrände bei Nassau.
In Atlanta – der Heimat von Coca Cola konnte ich bei Paloma couchsurfen – die ich vor einigen Jahren dank Couchsurfing auf einem Tripp nach Valencia kennengelernt hatte: Dank der Ersparnis blieb genügend Geld für den Atlanta Pass mit Eintritt in die Coca Cola World und das Aquarium. Beides Weltklasse Erlebnisse. Besonders begeistert hatte mich dabei die Option alle Getränke die Coca Cola auf der Welt produziert als auch alle Geschamcksrichtungen von Cola ausprobieren zu können. Schon erstaunlich wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Vieles von den Produkten die in Afrika erfolgreich sind, fand ich geschmacklich wenig attraktiv.
Letzte Station der Weltreise war Savannah bevor es mit US Airways im Airbus A 330 zurück nach Deutschlandging. Nur wenige Tage zum Waschen und Sachen Wechseln blieben: Denn ich hatte noch den tollen Alitalia Error-Fare im Sommer2012 mit den Inlandsflügen via Tokyo so weit wie möglich in die Zukunftgebucht gehabt und die Weltreise ebenerst kurz vorher enden lassen: Denn verzichtenwolte ich auf das Erlebnis auch nicht. Für 63€ ging es von Milano-Malpensa über Tokyo-Narita nach Rom und weiter nach Brindisi. Wobei Alitalia die Flugzeuge in Tokyo tauscht, so dass der Rückflug mit dem Selben Flieger durchgeführt wurde. Ein wenig Zeit zur Einreise und zum spotten und Sushi essen blieb. Auf dem Rückflug war ich dann aber schonganz schön kaputt. Nach einem Tag in Brindisi und Bari ging es dann wieder via Tokyo – zurück nach Mailand und dann mit Wizzair ins überraschend schöne Craiova. Danach stand sofort der erste Teil meiner Türkeirundreise an: Mit Turkish Airlines und den 44 TRY (15€) Tickets ging es nach Adiyaman, Sanliurfa, Mardin, Batman, Amasya, Agri. Insbesondere Amasya und Mardin- insbesondere dank eines unvergessenen Abend mit Couchsurferinnen in Kiziltepe. Meine Rückkehr nach Istanbul fiel genau in die Phase der Gezi-Park-Proteste. Auch ein interessantes Erlebnis, wobei ich das Glück hatte die wildestens Tage aus Amasya im Fernsehen zu sehen. Wobei auch in Amasya Demonstrationen stattfanden.
Marbella, Kurztripp im Juni.
Skopje wieverwandelt: Jetzt monumental.
Craiova, Rumänien
Brindisi in Iatlien – Hin – und Rückflug nach Mailand via Tokyo
Kurztripp nach Tokyo-Narita. Diese überdimensionale Coladose bleibt in Erinnerung.
Budva in Montenegro
Das historiche Mardin.
Burg Uchisar in Kapadokkien.
Istanbul, Istikal Straße, Beyoglu
Historisches Hasankeyf.
Amasya bei Nacht
Von Istanbul ging es über Ljubljana nach Podgorica in Montenegro. Ebenfalls überraschend schön. Von Skopje über Mailand-Bergamo ging es zurück nach Hause und dann direkt nach Barcelona-Girona, Malaga, Marbella via Teneriffa-Nord und zurück aus Barcelona-Reus. Im Juli ging es ruhiger zu – da man dort natürlich wegen der hohen Flugpreise und voller Strände und Städte weniger reist. Samara, Kazan und Moskau auf Meilen standen auf dem Programm, wobei mich insbesondere Kazan unglaublich begeistert hat.
Der August brachte mich in den hohen Norden: Stockholm, Umea, Uppsala, Helsinki, Marienham auf Aland, Vaasa und Tampere standen auf dem Programm. Mit durchaus realistischen Flugpreisen: So hatte Helsinki-Vaasa-Helsinki auf Brathens Regional 0€ gekostet.
Der September brachte mich zurück in die Türkei: Jedoch nicht auf direktem Wege sondern via Basel, Tuzla, Belgrad, Rhodos mit Wizzair. In der Türkei standen dank eines besonders trickreichen Buchungsportals 😉 einige Flüge mit Pegasus Airlines für 0€ bzw. 2€ Endpreis auf dem Programm. Marmaris, Edremit, Izmir, Aycak, Gemlik, Gaziantap, Halfeti, Erzurum, Bodrum, Fetihye (Dalaman), Adana, Antalya, Nevsehir, Isparta, Kayseri und Nordzypern standen mit Pegasus, Turkish Airlines und Atlasjet auf dem Programm. Mit Buruslas und einem Dash6 Twin-Otter als Wasserflugzeug ging es als Tagesausflug von Istanbul Hallic nach Gemlik bei Bursa.
Im Oktober wurde es ruhiger: Budapest, Baku in Aserbaidschan, Charleroi, Kalmar in Schweden und Barcelona standen auf dem Programm. Der November brachte mich via Utrecht und Amsterdam nach Istanbul. Über Izmit/Koaceli und Ankara ging es nach Sirnak, Midyat, Mardin, Batman, Hasankeyf und dann via Kahramanmaras und Istanbul nach Kastamonu und über Samsun, Ordu, Rize nach Hopa und über Istanbul zurück nach Deutschland mit Turkish Airlines.
Der Tag in Rize hat sich eingebrannt – denn an diesem Tag erhielt ich die Nachricht vom Tod meiner Großmutter – die ich aufgrund der vielen Reisen zulange nicht mehr gesehen hatte und was das ansonsten so tolle Jahr leider negativ überschattet.
Im Dezember stand dann nur noch einer kleiner Ausflug über Trier und Luxemburg nach London-City mit Luxair und zurück mit Ryanair nach Maastricht-Aachen auf dem Programm, wobei ich die Reise wegen Zahnschmerzen in Maastricht abbrechen musste. So waren die letzten Wochen eines tollen Jahres dann tatsächlich negativ geprägt. Dennoch behält 2013 für mich viele extrem positive Reiserinnerungen, Erinnerungen an tolle Menschen und Momente die ich unterwegs kennenlernen durfte.
Das neue Jahr 2014 wird erst mal viel ruhiger. Sammeln, Kraft tanken, sparen für einen neuen großen Tripp in 2015. Hoffentlich jedenfalls.