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Erneut Verspätung und Flugausfälle bei Lufthansa am Montag

Trotz exorbitant hoher Flugpreise die bei Endkunden abgerufen werden hat die Deutsche Lufthansa  bei den aktuellen Tarifverhandlungen nach Informationen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Während die Flugpreise bei Lufthansa steigen und steigen – auf den meisten Europastrecken ist Lufthansa schon länger vom bereits teuren Eckpreis von 99€ für Hin- und Rückflug abgerückt und wirbt nun sogar  in Zeitungsanzeigen offen mit dreistelligen Preisen selbst auf ultrakurzen Hüpfern wie nach London oder Kopenhagen die etwa 5x teurer sind als die Konkurrenz soll weiter auf dem Rücken der einfachen Beschäftigten gespart werden:  Betroffen sind unter anderem die ver.di Mitglieder in der Kabine, bei der Abfertigung, der Cargo und und der LSG.  Verhandelt wird für rund 33.000 Beschäftigte am Boden sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa Technik, der Lufthansa Cargo und ver.di-Mitglieder in der Kabine.  Aus diesem Grund soll es am kommenden Montag, 22. April, bundesweit Warnstreiks geben so dass es an vielen Flughäfen wieder einmal zu Flugausfällen bei Lufthansa kommen wird.

Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber habe bei den Beschäftigten zu Verunsicherung und Unmut geführt. Daher rufe ver.di am Montag, dem 22. April, zu ganztägigen Warnstreiks auf, die mit Betriebsbeginn aufgenommen werden. Betroffen sind Frankfurt am Main, Hamburg, München, Stuttgart, Hannover, Düsseldorf, Köln und Norderstedt. In Berlin werde es bis voraussichtlich 14:30 Uhr Streiks geben, in Nürnberg werden die Streiks in den Morgenstunden stattfinden – schreibt ver.di in einer Pressemitteilung.

„Die Arbeitgeber haben in der dritten Runde trotz ihrer Zusage, kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt, sondern lediglich eine Entgelterhöhung auf den Tisch gebracht, die sich in den ersten zwölf Monaten zwischen 0,4 und 0,6 Prozent bewegt. Das bedeutet für die Beschäftigten einen deutlichen Reallohnverlust und ist keinesfalls hinnehmbar“, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle.   Insbesondere wenn man den Anstieg der Lufthansaflugpreise selbst im günstigsten Tarif von über 20% betrachtet ist das Angebot ein Witz. 
„Auch eine konkrete Aussage zur Beschäftigungssicherung haben die Arbeitgeber weiter verweigert, so dass sie mit den Ängsten der Lufthanseaten um Zukunft und Arbeitsplätze spielen.“ Ebenso sei der Forderungskatalog zu Arbeitszeitverlängerung und Kürzung des Weihnachtsgeldes nicht zurückgenommen worden. „Mit dieser Verweigerungshaltung und ihrem skandalösen Angebot provozieren die Arbeitgeber einen erneuten Warnstreik“, so die ver.di-Verhandlungsführerin.

Behle warb um Verständnis bei den Fluggästen für die Notwendigkeit von Warnstreiks und betonte, dass die Ankündigung der Aktionen bereits am heutigen Freitagmorgen erfolge, damit sich jeder auf die Situation einstellen könne. Sie forderte die Arbeitgeber erneut auf, ein verhandlungsfähiges Angebot zu unterbreiten. „Die Arbeitgeber haben es in der Hand, den Tarifkonflikt zu entschärfen und die Weichen für eine Lösung zu stellen“, so die Gewerkschafterin.

Aufgrund der zahlreichen ungelösten In-House-Probleme kommt es bei Lufthansa aber auch bei den teuren Flughäfen wie Hamburg, Köln oder Düsseldorf immer wieder zu Streiks während die Verkehre an Kundenorientierten Günstigflughäfen wie Düsseldorf-Weeze, Frankfurt-Hahn, München-West,  Magdeburg-Cochstedt, Hamburg-Lübeck weder von den tagelangen Streiks des Sicherheitspersonals noch von den Problemen bei Lufthansa betroffen waren. Lufthansa hat dieses Jahr bereits deutlich mehr Flüge annuliert als Ryanair Europaweit im kompletten vergangenen Jahr. Dabei befördert Ryanair mehr Fluggäste als die Lufthansa.

Aus diesem Grund meiden – trotz des GratisKaffees  immer mehr Geschäftsreisende – die Hauptzeilgruppe der Lufthansa – die Fluglinie und wechseln zu zuverlässigeren Fluglinien mit hohen Pünktlichkeitsstandards wie Ryanair, Norwegian oder easyJet – welche Lufthansa mittlerweile in Sachen Zuverlässigkeit überholt hat.

ver.di fordert für die Beschäftigten bei der Lufthansa 5,2 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem sollen Verbesserungen für die Auszubildenden im Konzern erreicht werden. Hohe Priorität hat die Forderung der Gewerkschaft nach Beschäftigungssicherung.

Letzteres ist umso bedeutender – da Christoph Franz seine blanke unmenschliche Gier bereits mehrfach gezeigt hat und zum Beispiel das gesamte Personal von Augsburg Airways aufgrund von Managementfehlern bei Lufthansa höchstwahrscheinlich ab Oktober arbeitslos ist.   Der Vertrag mit Augsburg Airways – die von Lufthansa über Jahre hinweg wegen niedrigerer Lohnkosten auf Regionalflügen unter Lufthansaflugnummer und Logo eingesetzt wurde –  ist ohne Vorwarnung nicht verlängert worden – da aufgrund der Servicereduzierungen und überzogenen Preisvorstellungen seitens Christoph Franz die Flugzeuge leer blieben.

Exbir-Kurz-Analyse: Die Lage für Lufthansa ist verfranzt.  Christoph Franz – der einst bei  der Deutschen Bahn unter einem Hartmut Mehdorn, der überall nur Scherben hinterlassen hat wegen Erfolgslosigkeit gefuert wurde – führt die wankende Lufthansa aufs Abstellgleis. Anfang des Jahrtausends sah es rosig aus – Lufthansa hatte die Krise nach dem 11. September gut gemeistert – war gut aufgestellt und eine Top-Marke.  Wer heute Lufthansa fliegt wird nur noch Mitleidig angeschaut. „Warum tust Du dir das an“. Das Kabinenprodukt auf dem Stand von 2000 – die Flotte veraltet – die Preisstruktur veraltet, die Operationen unzuverlässig. Wer einen wichtigen Termin hat oder pünktlich in den Urlaub will wählt nicht Lufthansa.
Da könnte man aus altem Reflex sagen – es gäbe nichts zu verteilen und das Personal solle den Gürtel enger schnallen – eine typisch Deutsche Binsenweisheit, die zu Niedriglöhnen in Deutschland und damit zu den Problemen im Euro-Raum geführt hat.
Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Streiks sind berechtigt – die Personalkosten sind nur ein sehr kleiner Teil der Gesamtkosten eines Fluges. Viele Lufthanseaten haben Kerosin im Blut: Die Kabinencrews, die Mitarbeiter bei LSG und das Personal bei der Wartung kann nichts für die Fehler des Managements. Der Streik ist berechtigt – dennoch sollte jeder Passagier der verspätet abfliegt oder einer Annulierung gegenübersteht die volle Kompensation nanh EG 261/2004 verlangen. Nur so lernt Herr Franz. Das Angebot der LH ist eine Frechheit.  Franz  lässt sowohl Passagiere durch vollkommen absurde Wucherpreise als auch Mitarbeiter durch niedrige Löhne bluten, um sich selbst, das aufgeblasene Management und die Aktionäre zu bereichern – in aus sozialer Sicht schlimmer Habgier wird von unten nach oben verteilt.

Kurz und knapp zusammengefasst muss Franz folgendes verstehen: Leere Sitze verdienen kein Geld – die Preise im Einstiegstarif müssen um mindestens 75% abgesenkt werden. Dann wäre Lufthansa auch für Privatreisende wieder attraktiv und die Flugzeuge voll und die Gesamtkosten würden durch mehr Passagiere geteilt und Zusatzeinnahmen generiert ohne dabei die Flugpreise für kurzfristig buchende Geschäftsreisende zu senken. Das Management extrem reduzieren: Man kann eine Fluglinie mit einem kleinen aber kreativen und fähigen und flexiblen Management besser führen als mit einem aufgeblasenen Management mit zig Abteilungsleitern die wieder jemanden berichten der an jemanden berichten. Ryanair und easyJet machen das Eindrucksvoll vor. Man vergleiche die Anzahl der Management- und Verwaltungsstellen bei den Iren und der Lufthansa.

Lufthansa fliegt heute noch immer die Boeing 737 Classic mit Technik aus den 1980ern – entsprechend hoch ist der Kerosinverbrauch, die Wartungskosten und entsprechend gering der Komfort in den abgewohnten Kabinen – während Boeing bereits Bestellungen für den Nachfolger des Nachfolgers die 737MAX annimmt. Die Boeing 737 Next Generation – aktuell weltweit Standart und mittlerweile sogar bei Airlines wie biman Bangladesh im Einsatz hat es noch nicht zur Lufthansa geschafft. Auch muss das relativ sinnbefreite Multi-Kulti mit vielen kleinen Teilflotten aufhören – denn jede Teilflotte braucht eigene Techniker und Ersatzteile, eigene Pilotendie für den Typ zertifiziert und ausgebildet sind – das kostet ein Heidengeld. Da kann man besser mit einem Flugzeug fliegen das eventuell ein paar Sitzplätze zu viel hat und diese einfach über den Preis auffüllen. Ryanair fliegt sogar Weeze-Växjö mit einem 189 Sitzer – warum sollte Lufthansa das nicht auf Rennstrecken die bei normalen Preis von alleine vollwerden schaffen zumal man weltweite Anschlüsse bieten kann. Statt heißer OLuft könne man Marseilles-Chicago oder Peking-Johannesburg für 100€ anbieten – das bringt zwar keinen direkten Gewinn trägt aber zur Fixkostendeckung bei und bringt neue Kundengruppen die sonst nicht geflogen wären – zudem würde sich rumsprechen: Lufthansa kann auch billig.

Weiterhin muss Franz lernen dass man mit Schlippsträgern im 21. Jahrhundert kein Geld verdient. Welche Airlines sind erfolgreich: EasyJet und Ryanair die sich an Privatreisende richten und Businessreisende mitnehmen wenn es passt. Sämtliche Versuche reiner Businessflieger auf der Langstrecke sind gescheitert wie Eos, MaxJet, Silverbird, L`aviaon sidn mit Pauken und Trompeten gescheitert. Immer mehr Fluglinien machen First – und Businessclass dicht. Natürlich bruacht man diese Kunden die keine realistischen Preise kennen und für einen Kaffee mehr und ein C auf der Bordkarte eben 2000€ mehr auf den Tisch legen um sich als etwas besonderes zu fühlen: Diese Kunden vergleichen meist nicht sondern buchen das was immer gebucht wurde, da keine Zeit für die Suche aufgewendet wird. Folglich sollte Franz die Business-Sitze bei gleichbleibendem Preis zusammenschieben und damit mehr Platz für eine zusätzliche Reihe Economy-Sitze schaffen wo er innereuropäisch tckets für 10€ und Interkontinental für um die 100€ oneway abgibt und damit vom reinen Wucherimage wegkommt. Diese 10€ bzw 100€ sidn zusätzlcihe Einnahmen – da es zusätzliche Sitze sind.

Und zu Guter letzt: Der intelligente Kunde will selbst entscheiden für was er bezahlt: Die Zeiten in denen Economy-Kunden mit ihren teuren 99€ Europreturn die Weine der Businessgäste querfinanziert haben sind vorbei. Der moderne Kunde will nicht zwangsweise Gepäck mitbezahlen. sondern einen günstigen Flugpreis – denn bei modernen Airlines reisen über 75% der Kunden ohne Aufgabegepäck. Gepäck als optionalbare zusätzliches Goodie für die wenigen die wirklich noch Gepäck aufgeben wollen ist heute State to the Art.

Lufthansa hat dies ja bereits erkannt – mit der neuen Germanwings auf dezentralen Strecken – wo man sich selbst abschafft statt sich zu ändern. Jedoch gilt auf allen anderen Strecken das Selbe – der Passagier will die Wahl ob er ein Pappbrötchen, Kaffee oder Gepäck oder nur den Transport will.

Zudem wollen Passagiere keine Wucherflughäfen unterstützen und alleine 20€ doer 30€ zahlen um durch ein Terminal zu laufen: Daher sollte Franz anch dem Vorbild O´Leary nachverhandeln: Entweder realistische Gebühren oder Abzug. Aber auch dazu fehlt Franz der Mumm – dennnoch zahlt der Lufthansapassagier ja diese Abzocke. Wobei bei Lufthansa fast nur noch Menschen sitzen dei nicht vergleichen können oder sich im Internet nicht informieren können oder wegen ihrem Goldkärtchen fliegen: Der normale gebildete und intelligente Kunde ist längt beim Iren oder den Orangenen aus Luton. Zu Guter Letzt sei Franz ins Stammbuch geschrieben: Preise runter, Löhne rauf – denn zufriedene Mitarbeiter leisten mehr.

Aber stattdessen bricht Franz lieber einen neuen Rekord: 32 von 1720 werden durchgeführt – oder andersherum: 98% aller Lufthansaflüge fallen aus. Tolle Leistung Christoph.