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Air France sortiert Inlandsgeschäft neu

Branchen News   Air France ordnet das Inlandsgeschäft neu: Die Marke Hop! für
Regionalflüge verschwindet. Für einige Regionen bedeutet das von der
Welt abgehangen zu werden: Quimper verliert die
Verbindungen nach Paris und damit in die Welt. (C)
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Die Webseite der Regionalflugmarke HOP existiert zwar noch – die Buchungsoption wurde aber bereits deaktiviert:  Neubuchungen erfolgen nur noch über eine Weiterleitung  auf AirFrance mit AF Code.  Der A5 Code soll sukzessive im Herbst diesen jahres verschwinden. Dies geht mit einer deftigen Preiserhöhung vom Oneway-Eckpreis von 49,99€ auf 67€ einher.

Aktuell werden die meisten französischen Städte im Rahmen der Daseinsvorsorge und des Rechts auf Mobilität mindest drei Mal täglich mit der Hauptstadt Paris  oder zweiten Drehkreuz Lyon verbunden: Von dort können Passagiere in alle Welt umsteigen.  Im Rahmen der Ausflottung der kleinsten Flugzeuge – konkret der ATR 42-500 werden einige kleinere Ziele eingestellt.  

Dies geschieht einerseits aus Gründen des Marketings um die meist sehr wohlhabenden und selbst extrem viel  fliegenden  Grünaktivisten und Klimafans zu beglücken und diesen weiterhin sehr teure (teuer= nachhaltig aus grüner Logik) Tickets zu verkaufen.  Strecken mit geringer Profitabilität oder Strecken die leicht defiziär waren aber aus Gründen der Grundversorgung und politischem Willen geflogen wurden werden nun europaweit auf dem „Klima-Präsentierteller“  eingestellt.

Weiterhin ist der Einsatz von 50-70 Sitzern in Europa im Vergleich zu den USA außer Mode. Alle großen Fluglinien sind dazu übergegangen als kleinstes Gerät Flugzeuge mindestens 70-100 Sitze zu betreiben.

Hintergrund ist eine Verschiebung des Preisverständnisses – selbst im Business-Bereich: Auch Firmen schauen immer öfter auf den Flugpreis und sind nicht mehr bereits 300€ bis 500€ für einen kurzen Hüpfer zu bezahlen: Die Preise – die von modernen Airlines wie Ryanair und Wizzair  zu einem europaweiten Standard wurden sind mit einem 50-70 Sitzer nicht darstellbar.  Hinzu kommen die recht hohen Overheadkosten der alten Staatsairlines und deren Töchtern.  Zubringerflüge von kleinen Städten sind daher – sofern sich die Konzerne nicht neu erfinden oder diese an wirklich billige unabhängige Regionalairlines (wie in den USA üblich) ausgliedern kaum noch lukerativ.

Ende August wird die Strecke von Quimper nach Paris-Orly eingestellt.  Vorübergehen ausgesetzt wird Lyon-Rouen.  Nachdem die Strecke zunächst ab 01. September zurückkehren sollte wurden nun auch alle Flüge für den gesamten Sommerflugplan ausgesetzt.  Im Winterflugplan ist die Strecke noch gelistet – eine Gefahr für eine Dauerhafte Einstellung verbleibt.

  Schon zuvor war die Stecke von Agen nach Paris eingestellt worden.  Diese wurde aber von Charlair übernommen.  Charlair selbst stellt zum 15. September die sommersaisonale Strecke Agen-Bergerac, und Bergerac-Lyon ein.

Wer diese Ziele also noch abfliegen möchte sollte sich beeilen: Noch gibt es Tickets für 49,99€ Airlinepreis.  Über Flug-Ideao könnt ihr den reis bis auf 43€ reduzieren. 

Unklar ist auch, ob es im kommenden Jahr noch die Flüge zwischen Angers und Bastia geben wird. Auch diese stehen zu Disposition.

In den letzten Jahren wurden bereits die Flüge zwischen Paris und Deauville, Annecy, Lannion, La Rochelle und Rodez eingestellt.   Während einige Airports ohne Verbindungenblieben – wie die touristisch absolut spannende Region Annecy und der Tourismus dadurch extrem geschwächt wurde – konnten andere Airports Ryanair als Alternative gewinnen: Rodez hat zum Beispiel Flüge nach London-Stansted und Brüssel-Charleroi ab 9,99€: Somit ist das Ziel nun sogar besser für den Tourismus erschlossen – da die Hauptmärkte direkt statt mit einem Umstieg in Paris erreicht werden.

Ryanair plant zudem in den kommenden zwei Jahrren stärker im französischen Inlandsmarkt zu starten – denkt dabei aber an dezentrale Strecken:

Eine Chance, dass der eine oder andere Airport also bald bei einer modernen Niedrigpreisfluglinie wie Volotea oder Ryanair auftaucht ist nicht ausgeschlossen. 

Für Geschäfstreisende und Passagiere die auf die Langstrecke umsteigen möchten sind die Streichungen aber dramtisch: Wer erst mit dem lansgamen Bodentransport in eine andere Stadt, dort zum Flughafen fahren und dann umsteigen muss erlebt in der Regel eine Tortur. Viele Unternehmen könnten zudem ihren Standort überdenken.  Die Auswirkungen für Menschen und Regionen sind extrem.

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