Fliegen ohne Flüssigkeitbeschränkungen ab den Niederlanden
Die Flüssigkeit-Beschränkungen beim Fliegen stören viele Fluggäste massiv. Schon seit Jahren gibt es im Ausland neue Technologien mit denen Notebooks und Flüssigkeiten nicht mehr aus dem Gepäck geräumt werden und die Flüssigkeitsmitnahme nicht begrenzt ist. Das spart Zeit und reduziert Plastikmüll und Verschwendung.
Flugpassagiere in Amsterdam-Schipol und Eindhoven dürfen nun unlimitiert Flüssigkeiten mitnehmen: Die Flasche Parfum, die Zahnpasta Tube mit 125 Millilitern, eine Flasche heimischen Wein für Freunde am Zielort oder die Cola-Dose für den Flug. Die Einführung der neuen Scanner in Eindhoven ist problemlos verlaufen und konnte die sogenannte Durchflußgeschwindigkeit der jeweiligen Kontrollstellen deutlich verbessern. Nun ziehen die anderen Airports in den Niederlanden nach.
Die neue Technologie ist auch viel besser für die Umwelt, denn noch immer landen deutschlandweit jeden Tag hunderte Kilogramm an Kosmetikprodukten oder Plastikflaschen im Müll, da z.B. die Zahnpastatube 125 Milliliter statt der erlaubten 100 Milliliter enthielt: Jeder kennt die „Müllberge“ vor den Sicherheitskontrollen: Hier gehen Passagieren jedes Jahr Güter im wert von mehreren Millionen Euros verloren.
Insbesondere Urlauber und Pauschalreisende, die selten unterwegs sind, vergessen oft die Bestimmungen und sind dann entrüstet wenn das teure Parfum oder die Creme oder gar das halbe Schminkset im Müll landen.
Während selbst Flughäfen in den Karpaten wie Cluj-Napoca oder Timisoara längst umgestellt haben, müssen Passagiere in Deutschland noch immer ihre maximal 100 Milliliter-Gefäße in einer maximal 1 Liter fassenden verschließbaren Tüte vorführen.
Grundlage dieser Entwicklung sind neue CT Scanner, die denen, die in der Medizin eingesetzt werden ähneln, und daher auch die Flüssigkeiten und technischen Geräte eingepackt in Rucksäcken analysieren können.
Kritik an der 100 Milliliter Regelung – die es übrigens im wohl am stärksten auf Flugsicherheit bedachten Land Israel nicht gab – wird von Branchenexperten seit Jahren geäußert.
In vielen kleinen Gefäßen könnten mehr unterschiedliche Chemikalien unauffällig in den Sicherheitsbereich gebracht werden als früher, lautet eine häufige Kritik: Denn Umfüllung in 100ml Gefäße sei nun schließlich normal.
An vielen Deutschen Flughäfen könnte der Passagier in der Regel sogar mehrfach mit der Tüte in den Sicherheitsbereich gehen, wenn er vorher die Sicherheitszone wieder verlassen hat.
Fluggäste die ab Düsseldorf-Eindhoven oder Amsterdam abfliegen und einen Anschlussflug haben müssen aber damit rechnen, dass ihnen dort nach lokalen Bestimmungen die Flüssigkeiten dann abgenommen werden. Wer also von Amsterdam z.B. in die USA fliegt, um dort umzusteigen, müsste die Flüssigkeiten dann dort abgeben.