TuiFly startet Langstreckenflüge ab Deutschland
Branchen News TuiFly startet zum Winterflugplan 2020/21 mit voererst 2 Boeing 787 „Dreamliner“ Langstrecken ab Deutschland zu touristischen Zielen. Dabei sollen vor allem die Abfahrtsorte der Konzerneigenen „MeinSchiff“-Flotte in der Karibik angesteuert warden.
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Der Tuifly-Konzern bedient bereits seit vielen Jahren diverse Langstreckenziele mit den Fluglinien TuiFly Belgium (Jetairfly), TuiFly Netherland (Arkefly), TuiFly UK (ThomsonFly) ab z.B. Amsterdam, London, und Manchester und betreibt so bereits eine grosse Anzahl von Boeing 787. TuiFly Deutschland hingegen war in den letzten Jahren nur auf der Kurz- und Mittelstrecke mit einer reinen Boeing 737NG Flotte unterwegs. In den 1990er Jahren flog TuiFly – damals unter dem Namen Happag Lloyd Flug – mit dem Airbus A 310-300 ebenfalls diverse Langstrecken in Richtung Karibik.
Damals gab es mit LTU und Condor zwei direkte Konkurrenten. Die eigenen Langstrecken hatte TUI Anfang des Jahrtausends eingestellt und Passagiere vor allem auf Condor, LTU und Air Berlin gebucht.
In den 2010er Jahren gab es ein kurzes Revival mit Verbindungen ab Hamburg in die Karibik zum Teil mit sehr fairen Preisen unter 300 Euro pro Roundtripp ab Hamburg mit einer Boeing 767 von Arkefly. Diese wurden aber im Auftrag von TUI Deutschland und TuiFly mit dem AOC von Arkefly operiert.
Um schnell zu satrten will TUI nun 2 Boeing 787 Dreamliner aus der eigenen Flotte in das AOC von TuiFly Deutschland verschieben. Bereits 2021/22 sollen dann 5 Boeing 787 Dreamliner zur TuiFly Flotte stossen und von Düsseldorf und Frankfurt aus die touristische Langstrecke bedienen. Die weiteren Boeing 787 sollen neu angeschafft und nicht von anderen Airlines TUI Gruppe abgezogen warden.
Eine Einigung mit den Piloten wurde jetzt beschlossen, so dass das Projekt starten und rechtzeitig umgesetzt warden kann.
Hintergrund der Entscheidung ist die extreme Unzufriedenheit und die Vielzahl der Beschwerden der Flug&Kreuzfahrtkunden über die Langstreckenflüge mit Eurowings. Das wirklich schlechte Produkt sei den vielzahlenden „Mein-Schiff“ und „Ressort-Kunden“ der gehobenen TUI-Hotels nicht zuzumuten. Immer wieder hatte es zudem Probleme durch die vielen Annulierungen und Verspatungen bei Eurowings gegeben. Wenn ein ganzes Schiff warten, oder Passagiere erst am Folgehafen zusteigen konnten sei dies ein extremer Kostenfaktor.
Hinzu kommt, dass das Wachstum vor allem im Bereich der Kreuzfahrten und der „Mein Schiff“ Flotte stattfindet, so dass viel mehr Kreuzfahrer in die Karibik zu den Abfahrtsorten geflogen werden müssen. Dies kann TUI nun aus einer Hand anbieten und dabei das Gesamtprodukt selbst steuern. Zudem ist es einfacher im Falle von Problemen zu reagieren wenn die moisten Kreuzfahrer im gleichen Flugzeug sitzen.
Ein direkten Zusammenhang zur ThoamsCook-Pleite und der ungewissen Zukunft der Condor gibt es Insidern zur Folge aber nicht. Die Planungen seien schon Monate vor der Zuspitzung der Probleme bei ThomasCook vorangestrieben worden. TUI werde auch in Zukunft auf die Langstrecke der Condor angewiesen sein und dort viele Passagiere einbuchen
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