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Update zur ThomasCook Insolvenz: -Folgeinsolvenzen bei Deutschen Veranstaltern, Condor & TC Balearics fliegen weiter

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Was sich seit Tagen abzeichnete ist Gewissheit: Der Reisekonzern Thomas Cook hat diversen Medienberichten zur Folge Insolvenz angemeldet, da die Rekapitalisierungsmaßnahmen nicht ausreichten.  Was bedeutet das für Reisende? (C)
Die Insolvenz betrifft zunächst die Konzernmutter im Vereinigten Königreich. Thomas Cook UK und Thoms Cook Skandinavia  haben ebenfalls Insolvenz benatragt, aktuell sind die letzten Langstreckenflieger auf dem Rückweg.

Condor und Thomas Cook Balearic mit Sitz auf Palma de Mallorca fliegen weiter.   Laut internen Informationen reicht das Geld bei Condor laut Airlinechef Teckentrupp für mindestens 3 Monate, und es gäbe interessenten an einer Übernahme: Darunter wohl auch Lufthansa/Eurowings.  Schon vor Wochen war gemunkelt worden dass Lufthansa auf die Insolvenz warte um die Condor billiger aus der insolvenmasse herauskaufen zu können.

Condor könne dann an Eurowings andocken und damit das noch immer sehr kleine Langstreckenangebot der Eurowings um das durcahus beeindruckende Condor-Portfolio ergänzt werden.
Condor hat zudem einen Überbrückungskredit der Bundesregierung
beantragt.   Ob dieser in der aktuellen Lage  des absurden Klima-Hypes
der Ökominderheit im land genehmigt wird ist aktuell noch nicht klar.  Auch Lufthasna CEO Carsten Spohr – auf den die Bundesregierung in der Regel hört und seine Vorschläge zu Gunsten des Nationalen Champions meistens umsetzt, soll sich für den Überbrückungskredit einsetzen.

Sämtliche Zuliefer- und Airlinepartner hatten Condor zuvor bereits Unterstützung zugesichert.  Schon seit Wochen wurden im Hintergrund durch Condor-Chef Teckentrup die Weichen gestellt um im Worst-Case der TC-Pleite überleben zu können.  Auch Carsten Spohr selbst, soll bei diversen Gesprächen im Hintergrund dabei gewesen sein, ebenso Vertreter der Landesregierung. Teckentrup gilt vielen als bester Luftfahrt-Manager Deustchlands und hat Condor bereits durch mehrere extenzielle Krisen wie die Arcandor-Insolvenz geführt.  Wenn es einer schafft – dann er – so der Tenor in der Branche.

Die Ursache für die Insolvenz ist unter anderem zu lange an dem zurückgehenden Markt der „Pauschalreisen“ festgehalten und die Digitalisierung und Individualisierung verschlafen zu haben.      Von der Insolvenz betroffen sind aktuell unter anderem Kunden der Pauschalreiseveranstalter wie Öger Tours, Neckermann oder Bucher.    Die Reisen die heute oder Morgen starten sollten können nicht durchgeführt werden.  Sobald es feststeht wie es dort weiter geht, werden Kunden informiert.    Das Geld erhalten Kunden aber in jedem Fall zurück, da alle Veranstalter gültige Sicherungsscheine ausgestellt haben.

  Die britischen Behörden haben seit Tagen Vorbereitungen getroffen und bereits Ersatzflugzeuge z.B. auch einen Airbus A 380 von Malaysia Airlines gechartert um gestrandete Passagiere heim zu fliegen. Kein Urlauber der eine Pauschalreise oder ein Flug&Hotel oder Flug&Mietwagenpaket  in UK gebucht hatte bleibt also sitzen.

Zudem bedeutet eine Insolvenz nicht auch automatisch das Ende des Geschäftsbetriebs: Dieser kann – bei positiver Fortführungsprognose aufrecht gehalten werden – eure Leistungen also sogar noch erbracht werden.  Diese Entscheidung steht am morgigen Tag an. 

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Die Deutsche Condor Flugdienst GmbH ist eine eigenständige Firma – und derzeit nicht insolvent.  Jedoch wurden die Flugoperationen der Group soweit verzahnt das wichtige Teile der Planung und der OPS in UK angesiedelt sind.  Entsprechend ist es unklar ob – und wie genau es bei Condor und Thoams Cook Balearic (fliegen u.a. viele Flüge ab Stuttgart) sowie Thomas Cook Skandinavien weitergeht.  Condor besitzt sehr viele wertvolle Slots in Frankfurt, München, Düsseldorf und Palma de Mallorca, so dass trotz der eher alten Flotte einige Unternehmen an einer Übernahme oder Teilübernahme interessiert sein dürften.  Auch die Lufthansa/Eurowings ist interessiert – hierbei wären aber kartellrechtliche Probleme zu erwarten.   Jet2 wird als interessent für Thomas Cook Airlines UK genannt.  

Condor selbst hat in einem Schreiben an die Mitarbeiter und Crews bestätigt weiter operieren zu wollen und nicht akut gefährdet zu sein.  Auch über Twitter hat Condor angekündigt weiter zu fliegen.  Da Condor ein eigenes AOC hat,  kann Condor die Operationen auch ohne die anderen Fluglinien des Konzerns fortsetzen.

Was bedeutet es für Reisende:

Was bedeutet es für Reisende:  Sofern ihr eine Pasuchalreise zB. bei Neckermann, Öger Tours oder andere Veranstaltern der ThomasCook Group gebucht habt greift die Versicherung.  Ihr erhaltet eine Ersatzbeförderung oder eine volle Erstattung. Dafür benötigt ihr den Sicherungschein aus euren Reiseunterlagen.  Dieser ist genau für diese Fälle geschaffen worden.  

Reisende die eine Flug&Hotel oder Flug&Mietwagenbuchung oder eine CLick&Mix-Reise gebucht haben, und von der Insolvenz z.B. durch Flugausfall oder Hotelausfall betroffen sein werden, haben ebenfalls Anspruch auf Ersatz oder Erstattung.   

Habt ihr bei einem anderen Anbieter z.b.  Expedia eine bausteinleistung gebucht, in der Teile der leistung durch Thomas Cook erbracht werden sollten (Flug oder Hotel), muss man Euch eine gleichwertige alternative anbieten oder den Reisepreis komplett erstatten.

Was darf man nicht tun: Auf keinen Fall sornieren oder
Storno-Buttons drücken –  denn damit storniert ihr die Reise und
erhaltet maximal einen Ansruch auf den Restbetrag (abzüglich der
Stornogebühren). Heutzutage sind die meisten Reisen ohnehin nicht mehr
stornierbar (100% Stornogebühr). Unabhängig davon würdet ihr damit die
Reise stornieren – der Versicherungsschutz durch den Sicherungsschein
wäre augenblicklich erloschen – euer Geld also weg.    Wenn ihr gar
nichts macht und abwartet greift der Versicherungsfall.

Nur Flug- Buchungen bei TC Airlines

Bleiben die Nurflug-Buchungen:  Im Falle einer möglichen Folgeinsolvenz der Condor oder der TC Balearic  könnt ihr de Flugpreis wegen Nichterfüllung per Chargeback von eurer Kreditkartenfirma zurückbuchen lassen.  Aber Achtung – aktuell fliegen beide Airlines.    Es gilt jetzt abzuwarten und ruhig zu bleiben.  Wer eine vorschnelle Rückbuchung veranlasst kann sich eine Menge Ärger einhandeln.   Der Insolvenzverwalter der Air Berlin hat einige Chargebacks angefochten und Forderungen an die Buchungsinhaber  verschickt.  Also ruhig bleiben und Daumen drücken.  

Condor ist eine absolute Traditionsfluglinie – wir alle hoffen dass die Fluglinie nicht mit hinuntergezogen wird.   Denn Condor und die komplette Airline-Sparte  ist profitabel und das „Sahnestückchen des TC Konzern  und sollte deshalb auch verkauft werden um den Konzern zur retten.   Die Chancen für Condor sind also nicht so schlecht.


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