Norwegian will im Billig-Langstreckenmarkt massiv wachsen: Flüge nach China, Hawaii und Südafrika geplant
Norwegian Air Shuttle – eine der am schnellsten wachsenden Fluglinien der Welt – plant die Aufnahme von zahlreichen weiteren Billiglangstrecken: Schon heute fliegt die Airline mit den modernen Boeing 787 Dreamlinern nach New York, Los Angeles, Orlando, Ft. Lauderdale und Bangkok. Mit der Auslieferung der neuen Boeing 737MAX – welche auch Ryanair bestellt hat – können die ursprünglich als Kurz- und Mittelstreckenjets konzipierten Narrowbodys problemlos auf der Langstrecke eingesetzt werden – zum Beispiel an die US-Ostküste. Dank der noch kleineren Jets mit knapp unter 200 Fluggästen – da Norwegian auch Premium-Sitze verbaut – wären noch mehr Point to Point Verbindungen rentabel zu betreiben. So nannte Norwegian CEO Bjoern Kjos jetzt, dass die Airline mit Boeing 737MAX auch nach China, an die US-Ostküste und die Karibik zu verbinden.
Die Boeing 737MAX hat eine geplante Reichweite von mindestens 6660 Kilometern. Hamburg-New York, Düsseldorf-Boston, Dublin-Toronto, London-Philadelphia und vergleichbare Städtepaare könnten damit problemlos zu den typischen niedrigen Boeing 737 Kosten mit extrem kurzen Turnarround Zeiten geflogen werden. Die Boeing 787 will Kjos dann auf längeren Strecken einsetzen, wo die deutlich effizienter seien und bringt auch Südafrika und Nonstopflüge nach Hawaii auf die Agenda. Nonstopflüge von Europa auf die traumhaften hawaiinischen inseln gibt es aktuell nicht – meist muss mindestens ein Umstieg erfolgen. Auch Ryanair spielt mit dem Gedanken, mit der neuen Boeing 737MAX längere Strecken aufzunehmen: Insbesondere ab Dublin böten sich zahlreiche Möglichkeiten. Ziele wie Chicago, Washington, New York, Boston, Philadelphia, Toronto, Montreal oder Atlanta wären problemlos mit der Boeing 737MAX von Dublin durchführbar. Hält der Jet was er verspricht, wären auch Orlando und Tampa Optionen. Aber auch z.B. Frankfurt-Hahn nach New York (JFK) wäre problemlos im geplanten Radius der neuen Boeing 737 Generation.
Norwegians CEO Kjos kann sich aufgrund der geringen Kabinengröße sogar vorstellen, die Kanaren mit Südamerika zu verbinden. Beide, Ryanair als auch Norwegian, haben 100 Festbestellungen und 100 Optionen bei Boeing im Orderbuch. (C)
