Reiseberichte

Weltreise (1) von Deutschland nach Brasilien


Reisebericht aus 2018

von Patrick


30.03-05.04.2018. Die Weltreise möge beginnen. Mit der Buchung des nicht mehr widerrufbaren Startfluges zum Schnapszahlenpreis von 222,- EUR, ging es von Berlin nach Belem, in Nordbrasilien.

7 h sind meine Freundin und ich noch mit unserem 14 Kilo Handgepäck durch Lissabons Altstadt gelaufen und haben bereits dort unseren Körper Muskeltechnisch bereits gemerkt.

Wer bucht denn auch nur mit Handgepäck?:-) Hat die TAP unser Gepäck gar nicht gewogen?:-)

Nun ja, ins wilde Belem wollten wir eigentlich nicht. Stickig, staubig, lärmig, heiss und etwas scary.

Stattdessen machten wir eine zweistündigen Bootstour ins Amazonasdörfchen Sure.

Das war viel entspannter. Langsam komme ich vom Stress der Vorbereitung auf die 18 monatige Weltreise herunter. Untermieter finden, Umzugskartons verpacken und wegschaffen, dann noch putzen, Behörden und die GEZ zufriedenstellen, nochmal putzen, Gesundheitsvorsorge von “Alles braucht man nicht” bis “Zahnreinigung immer nötig” usw.

Zurück zu Sour. Mein erster Eindruck war die örtliche 2 Mann Polizeistaffel, welche respektvoll auf Wasserbüffel durchs Dorf reitet.
Brasil Soure Land überschwämmt

Die gezähmten Tiere sind sehr praktisch, um durch die chronisch überschwemmten, matschigen Strände zu reiten, welche kniehoch unter Wasser stehen.
Nur ein Bambushüttchen mit 10 qm Strandabschnitt wird verschont. Da liegen wir nun.

Neben uns kommt eine Kuhherde, bis zum Hals unter Wasser, aus dem Gebüsch. Spaziert gemütlich zum einzigen trockenen Platz neben uns. 2h später, ist das Meer um 50 m wieder zurück gegangen und der Strand kam wieder zum Vorschein.
Brasil Soure, Hund bestaunt Krebs

Mit dem Weggang des Wassers, kehrte auch das Leben zurück. Ein angriffslustiger Krebs wollte nicht unbedingt mit Wuffi (so nannten wir ihn) spielen. Wuffi umkurvte Ihn und wusste nicht so richtig damit etwas anzufangen. Nach einigen Minuten war der Krebs der mutige Gewinner des Augenduells und
Wuffi zog davon.

Ebenso toll sind die super gastfreundlichen Menschen, die in dieser himmlischen Ruhe scheinbar stressfrei ihren Tag gestalten. Einen besonderen Dank geht an Louise, die uns Ihr Häuschen zur Verfügung stellte. Die Kommunikation war schwierig. Aus Ihrem zahnlosen, lächelnden Mund kam für uns leider nur unverständliches Portugiesisch. Trotzdem haben wir Sie mit Händen und Füssen verstanden.

Die tropische Hitze ist aber kaum auszuhalten. Da möcht man lieber in Eiswasser baden. Morgen gehts nach Alter do Chao, 1h östlich von Santarem.

30.3 bis 06.04.18 Kostenuebersicht Zeitraum

Flugkosten: 222 Euro
Hotelkosten: Euro pro Nacht
Transportkosten Bus/Taxi/Boot 38 Euro

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