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5 Tipps für einen günstigen und unvergesslichen Trip auf die Färöer Inseln

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Die Färöer Inseln sind ein bislang eher weniger beachtetes Reiseziel. Völlig zu Unrecht, denn die Inselgruppe im Nordatlantik hat für Natur- und Outdoor-Fans einiges zu bieten.

Neben der fantastischen Vogelwelt sind es vor allem die wunderschönen und spektakulären Landschaften, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Die beeindruckenden Steilküsten und saftig grünen Bergehänge gehören zu den absoluten Natur-Highlights Europas.

Die Färöer Inseln gehören wie alle skandinavischen Länder nicht gerade zu den klassischen Budget-Reiseländern. Aber wenn ihr ein paar Dinge beachtet und auf den einen oder anderen Luxus verzichten könnt, ist der Trip durchaus erschwinglich.

Hier sind 5 Tipps, um eure Reise auf die Färöer Inseln so günstig wie möglich zu gestalten:

    Flüge frühzeitig buchen

Die Färöer Inseln sind ein sehr kleines Land mit wenigen Einwohnern. Daher gibt es auch nur einen Flughafen mit recht wenigen Verbindungen. Umso wichtiger ist es, die Flüge frühzeitig zu buchen, um möglichst günstig davonzukommen.

Die meisten Flüge auf die Färöer Inseln starten vom Flughafen in Kopenhagen aus. Wenn ihr rechtzeitig bucht, könnt ihr von dort Flüge in der Hauptsaison für ungefähr 100 bis 150 € inklusive Aufgabegepäck bekommen.

Nach Kopenhagen selber kommt ihr von Norddeutschland aus günstig mit der Bahn. Ansonsten gilt es auch hier frühzeitig billige Flüge zu sichern. Das Ganze lässt sich dann auch sehr gut mit ein oder zwei Zwischenübernachtungen in Kopenhagen verbinden.

    Fahrt mit den Bussen

Die Färöer Inseln haben ein ausgezeichnetes Bussystem. Ihr könnt direkt am Flughafen ein Ticket für vier oder sieben Tage kaufen und damit alle Busse unbegrenzt nutzen.

Und das Beste daran: Es sind auch die Gebühren für alle Fähren im Preis enthalten. Die Färöer Inseln besten aus insgesamt 18 Inseln, sodass Fährfahrten notwendig sind, um alle interessanten Ziele zu erreichen.

Alle Buslinien sind sinnvoll miteinander verknüpft, sodass ihr in fast allen Fällen von guten Verbindungen ausgehen könnt, auch wenn ihr umsteigen müsst. Die Busse sind super pünktlich, sehr komfortabel und haben wie Reisebusse genügend Stauraum für sämtliches Gepäck.

Das Ticket für eine Woche kostet etwas mehr als 90 €. Dafür braucht ihr vermutlich keine weiteren Kosten für euren Transport einrechnen und könnt (fast) alle Ausflugsziele erreichen. Ideal, um günstig und sorgenfrei zu reisen. Im Vergleich zu organisierten Tagestouren, Taxiservices oder auch einem Mietwagen, ist das Busticket ein absolutes Schnäppchen.

    Es muss nicht die Hauptstadt sein

Wenn ihr schon einige Male günstige Reisen geplant habt, dann wisst ihr, dass Airbnb-Unterkünfte die billigere Alternative zu Hotels sind. Auf den Färöer Inseln gilt das noch mehr.

Es gibt einige Hotels, diese liegen fast alle in der Hauptstadt Torshavn und sind wirklich sehr teuer. Nun, die Unterkünfte bei Airbnb sind auch nicht gerade preiswert, aber durchaus bezahlbar. Für ungefähr 80 € pro Nacht bekommt ihr im Sommer eine schöne Unterkunft.

Ein Tipp: Bucht eine Unterkunft außerhalb der Hauptstadt, dort ist es meist nochmal um einiges günstiger. Natürlich ist es von Torshavn aus am einfachsten, an eure Ausflugsziele zu kommen. Doch es gibt Alterativen. Wenn ihr beispielsweise eine Unterkunft im Ort Norðragøta sucht, könnt ihr Geld sparen und dank der exzellenten Busverbindungen trotzdem gut von A nach B gelangen.

    Essen gehen solltet ihr euch verkneifen

Wer schon in Ländern wie Norwegen oder Schweden war weiß: Essen gehen in Skandinavien ist teuer. Und die Färöer Inseln sind da keine Ausnahme. Die Preise in den Restaurants sind im Vergleich zu Deutschland sehr hoch.

Die Lösung ist ganz einfach selber kochen. Ihr werdet so oder so die meisten Tage in der Natur verbringen, sodass Essen gehen keine Option ist. Also macht euch ein ordentliches Frühstück in eurer Unterkunft und stellt euch ein großes Lunchpaket zusammen.

Und für die Abende solltet ihr am besten im Voraus planen. Macht am Anfang des Urlaubs einen großen Einkauf und bringt bereits einige Lebensmittel mit. Dann könnt ihr ohne großen Aufwand ein Abendessen selber kochen und im Vergleich zum Essen in Restaurants sehr viel Geld sparen.

    Die Vogelinsel Mykines

Einer der Höhepunkte der Färöer Inseln ist definitiv die Vogelinsel Mykines. Die Wanderwege führen euch direkt durch die Brutstätten der Papageientaucher, die ihr aus kürzester Entfernung beobachten könnt.

Zum Schutze der Vögel darf die Insel nur von einer begrenzten Anzahl an täglichen Besuchern erkundet werden. Und dieser kleine Luxus hat einen Preis.

Die Fährfahrt nach Mykines ist die einzige Verbindung, die im Voraus gebucht und extra bezahlt werden muss. Auch hier lohnt sich eine frühzeitige Buchung. Da die Zahl an täglichen Besuchern eingeschränkt ist, solltet ihr euch euer Ticket rechtzeitig sichern, da diese in der Hauptsaison schnell vergriffen sind. Außerdem sind die früher gebuchten Tickets auch etwas günstiger.

Zusätzlich zur Fähre, müsst ihr noch eine sogenannte „Hiking Fee“, also eine Wandergebühr bezahlen, um die Wanderwege nutzen zu dürfen. Diese Gebührt beträgt jedoch nur einige Euros.

Auch wenn der Besuch von Mykines ein zusätzliches Investment bedeutet, rate ich euch dringend dazu, diesen Ausflug mitzunehmen. Allein die Fährfahrt vorbei an den von tausenden Vögeln bevölkerten Steilhängen ist es wert. Und die Wanderung durch das Brutgebiet der Papageientaucher ist unvergesslich.

    Fazit

Wie alle skandinavischen Länder sind auch die Färöer Inseln kein Budget-Reiseland. Aber wenn ihr die genannten Tipps befolgt und auf Luxus verzichten könnt, dann ist ein Urlaub auf dem wirklich einzigartigen Archipel im Nordatlantik durchaus bezahlbar.

(ex)