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Regionalflugzeug für Extrem kurze Landebahnen geplant

Branchen News  Eine auf STOL (Short Take Off und Landing) Eigenschaften optimierte Version des erfolgreichen Regionalflugzeuges ATR 42 soll auf nur 800Meter kurzen Pisten starten und landen können. (C)

Damit könnten  Zubringer&Cityflüge ab vielen kleinen Flughäfen wirtschaftlich darstellbar werden.
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Generell gilt: Je größer ein Flugzeugtyp je geringer die Kosten pro Sitz.  Entsprechend teuer ist Regionalfliegerei mit kleinen Geräten wie der Pilatus PC 12, der Cessna Grand Caravan, der Dornier 228, der BAE Jetsream 32 oder vergleichbar kleinen Flugzeugen.  Regionalfliegerei fidnet daher heute fast nur noch auf reinen Business-Strecken oder auf sogenannten PSO-Routen statt wo der Staat oder die Region die Flüge subventioniert.

Viele Flughäfen stehen dadurch aktuell mit wenigen oder ganz ohne Flüge da.  Die neue ATR 42-600 STOL soll ein „Gamechanger“ werden.  Die verbesserte und auf Kurzstarteigenschaften optimierte Version der ATR 42 wird den Betrieb ab vielen Airports mit schwierigen Bedingungen der extrem kurzen Start&Landebahnen wieder wirtschaftlich machen.  Mit 48 Sitzplätzen wird die ATR 42-600 dem Segment der 50-Sitzer zugerechnet und gehört hier zu den wirtschaftlichsten Flugzeugen.

Mit 40 Passagieren soll die Startstrecke 800 meter, mit 48 Passagieren 900 Meter betragen – was es Airlines ermöglicht mehere Hundert kleine Airports zusätzlich mit der ATR42 anzusteuern.

In Deutschland könnte die neue ATR 42-600 (STOL) z.B. ab Mannheim operieren, wo die Startbahn nur 1066Meter lang ist. 

Avions de transport régional oder Aerei da Trasporto Regionale hat bereits 17 Zusagen von Airlines, die diesen Typ kaufen würden. Noch steht die finale Entscheidung des Aufsichtsrats zum Launch aus.  Diese gilt jedoch als wahrscheinlich.  

Der Vorteil liegt auf der Hand: Betreiber die ebreits ATR 42 doer ATR 72 betreiben können die ATR 42 STOl zusätzlich für kompliziertere Flughäfen mit kurzen Bahnen einflotten und damit auf kleinere Geräte verzichten und die Flotten vereinheitlichen was Technik, Schulungs&Personalkosten spart.

Air Tahiti z.B. möchte mit dem Model die Airports Ua Pou und Ua Huka anfleigen.

Technisch wird es sich bei der ATR 42-600S um eine modifizierte Version der ATR42-600 handeln – so dass keine komplett neue Zulassungsprozedur erforderlich ist.   Rumpf und Bremssystem bleiben gleich.  Das Leitwerk sowie die Bremssoftware und die Einstellung der Triebwerke beim Start müssen verändert werden.

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