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Selfhubbing: Risiken, goldene Regeln, Vielflieger


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1. Risiken beim Selfhubbing

Beim Selfhubbing buchst du einzelne Flüge und bist selbst für das Erreichen des Anschlusses verantwortlich. Ein kleines Risiko fliegt also immer mit, kann aber durch kluges planen minimiert werden. Wichtig ist die Connection-Time zwischen den Flügen an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen.

So ist ein Umstieg in Wien oder Barcelona stets Recht effizient während man in London-Stansted oder Dublin zunächst einreisen und dann erneut eine Sicherheitskontrolle passieren muss.

Dieser Zeitaufwand kann von Anfängern schnell unterschätzt werden. Wenn das Selfhubbing schief geht sitzt man am Umsteigeflughafen fest. Das Risiko ist zwar minimal, aber existent.


2. Goldene Regeln

Lasst genug Zeit zwischen den Flügen. Während Ryanair an sich bekannt dafür ist stets zu früh zu landen können Wetter oder Slots auch hier für seltene Verspätungen sorgen. Ab 3 Stunden ist man prinzipiell auf der sicheren Seite.

Sind Flüge von notorisch unzuverlässigen Airlines wie Eurowings oder Wizzair dabei, plant extra Zeit und einen Plan B. Oft kostet der spätere Flug oder Flug am Folgetag (als Backup) auch nur fünf bis zehn Euro, je nach Situation kann dieses Investment lohnen.

So kann man knapper planen und mit guten Gewissen fliegen. Kostet die Billigflieger Variante 2* 9,99€ plus 9,99€ für den Backup (zweiter Flug als Backup am Folgetag), das Ticket der Hochpreisfluglinie aber 150€ ist Selfhubbing die Lösung mit Sicherheitspuffer immer noch nur 20% des teuren Preises klassischer Fluglinien.


3. Als Vielflieger mit Priority-Pass komfortabel reisen

Die meisten größeren Flughäfen haben mittlerweile viele Verbindungen mit Billigflieger: So bieten Ryanair und Wizzair ab Wien zusammen über 100 Flugziele von Keflavik auf Island bis nach Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Kutaisi in Georgien an.

In London-Stansted bietet alleine Ryanair über 100 Ziele an und in Madrid-Barajas, Barcelona-Prat, Budapest oder Dublin sind es jeweils weit über 50 Umsteigeoptionen.

Wer einen Priority-Pass besitzt kann dann hier in den Airport-Lounges warten, bei kostenfreiem Speis- und Trank und mitunter auch Ruheräumen und Duschen wie in Madrid. Insgesamt kann man mit etwas Planung und Phantasie mit dem Selfhubbing mit dem Billigflieger sogar ähnlich komfortabel reisen wie in der Business-Class der klassischen Fluglinien.

Denn selbst ein zweiter (Nachbarsitz) auf den selben Namen (plus Reservierungsgebühr) plus ein Hot-Meal aus dem Bordverkauf lassen sich billig hinzu kaufen, wenn man will. So liegt man in der Regel mit einem Business-Class vergleichbaren Produkt im Billigflieger oft noch unter dem Economy-Tarif der klassischen Airline.


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