Magazin Reiseberichte

Korea – Planungen für den Mega-Trip

Endlich wieder raus: Die Vorfreude ist riesig. Südkorea stand schon seit einer Weile ganz oben auf der Wunschliste: Dank den Turkish-Airlines Error-Fare wird der Traum jetzt wahr: Dabei ist Korea überraschend günstig: Eine gute Hostel und Luftfahrtinfrastruktur macht das Reisen leicht.

Insgesamt werde ich 20 Tage in Korea verbringen – und habe in der Zeit 6 Inlandsflüge (siehe Karte) gebucht. Fliegen in Korea ist relativ günstig – wenn man zeitig genug bucht. Selbst Qualitätsairlines wie Asiana bieten Inlandsflüge für umgerechnet 15€ inklusive Service und Gepäck an.

Insgesamt gibt es aktuell 8 Airlines die auf den wenigen Inlandsstrecken konkurrieren: Korean Air, Asiana, Air Busan, Tway, EaststarJet, Jeju Air, Jin Air und Air Pohang. Das Tarifsystem in Korea ist dabei – zumindest bei der Mehrzahl der Airlines – anders aufgebaut als ihr es aus Europa kennt: Es gibt einen fixen hohen Preis den ein Inlandsflug kostet – maximal. Teurer wird es also nicht. Auf diesen Preis gewähren die Airlines dann Rabatte  von bis zu 85% um Tickets verkaufen zu können. Die Rabatte gibt es bei Frühbuchern vor allem von Dienstag bis Donnerstag während es am Wochenende – insbesondere auf den Jeju-Strecken – deutlich teurer ist.

Tipp: Fliegt am besten von Donnerstag bis Dienstag und macht von Dienstag bis Donnerstag noch einen Kurztripp. Mit Ausnahme von Air Pohang bieten mittlerweile alle Airlines mittlerweile eine akzeptable Englische Webseite an. Jedoch muss man sich in Korea oft vor der Buchung als „Gast“ registrieren, z.B. bei Jeu Air und Air Busan. Für uns etwas ungewohnt. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass es die günstigen Tarife wie in vielen anderen Ländern auch – nicht im Globalen Reservierungssystem gibt: Offline – und die Mehrzahl der Onlinereisebüros (außer sie arbeiten mit Screenscrapping) können daher nur vollkommen irrationale Mondpreise die sich an reiche Geschäftsreisende aus anderen Ländern richten einbuchen. Die fairen und rabattierten Tarife für Touristen gibt es direkt auf den Webseiten der Airlines. Ich habe jedenfalls bei diesem Trip alles direkt bei den jeweiligen Airlines gebucht.

Ich habe für meinen Trip für folgende Flüge entschieden: Mit Air Busan geht es von Seoul-Gimpo nach Daegu. Von dort mit Jeju Air weiter nach Jeju. Nach einem langem Wochenende auf der Insel geht es dann mit Asiana nach Muan  und von Gwangju zurück. Danach geht es Jin Air – der Low-Cost-Fluglinie von Korean Air in die zweitgrößte koreanische Stadt Busan. Vom nahen Ulsan geht es dann erneut mit Jeju Air zurück nach Gimpo.

Seoul liegt unweit der Grenze zu Nordkorea und der Demilitarisierten Zone (DMZ). Da sich aktuell die Zeichen in Richtung Frieden verdichten – die Propaganda Lautsprecher des kapitalistischen Südens sogar abgeschaltet sind – wird es höchste Eisenbahn eine DMZ-Tour mitzumachen. Während dieser Tour kann man aktuell wohl auch Nordkorea für einen Augenblick betreten – so wie wir es bei dem Treffen der beiden Präsidenten gesehen haben.

Natürlich bleibt auch ein Besuch im Norden mit hoher Priorität auf meiner Wunschliste. Doch einen Fuß hineinzusetzen ist schon mal ein Anfang.  Denn Touren in den Norden sind leider alles andere als Extrem Billig. 

Ich freue mich jedenfalls riesig auf Südkorea: Ein Land über das kaum berichtet wird, über dessen Kultur nur wenig bekannt ist und dennoch zu den modernsten der Welt gehört. Ich stelle es mir ähnlich facettenreich und beeindruckend vor wie Japan – nur mit deutlich geringeren Reisekosten. Die Hauptstadt Seoul habe ich vor Jahren schon einmal besucht und durchweg positive Erinnerungen: Nun geht es weiter hinein in das Land. Und in meinem Blog nehme ich Euch mit auf meine Reise in das „Unbekannte“.

Und das wichtigste: Endlich wieder reisen!