Nochmal mit Zugtickets eindecken: Bahn stellt Ticketverkauf von & nach London ein
Wer schon immer einmal mit dem Zug nach London (bzw. von London nach Deutschland) reisen wollte, muss sich beeilen: Denn die Bahn schafft ab 09. November die Sparpreise von & nach London ab, so dass das Zugfahren von & nach London deutlich teurer wird.
Wusstet ihr bereits, dass mit rund 4:50h-5:00h Fahrzeit von bzw. nach Köln die Anreise mit dem Zug nach London kaum langsamer als die Nutzung des Flugzeuges ist, wenn man die An- und Abreise und die Wartezeiten im Flughafen einberechnet?
Dies gilt sogar auch dann noch, wenn ihr eine Umsteigeverbindung mit der Bahn aus Bonn, Koblenz, Mainz, Frankfurt, Düsseldorf, Dortmund usw. von bzw. nach London nutzt.
Zudem ist die Klimabilanz bei Nutzung des Zuges deutlich besser, da auch die zusätzlichen Transfers zum Flughafen wegfallen und ihr mit dem Zug in London-St. Pancras „mitten“ in London ankommt, während sich z.B. die Flughäfen London-Stansted und London-Gatwick rund 1 Stunde ausserhalb von London befinden. {loadposition user8}
Darüberhinaus sind die Tickets ab 59,90€ pro Person im Sparpreis auf Deutschland-London bzw. London-Deutschland ziemlich günstig. Da auch 1 Freigepäckstück (z.B. 1 Koffer) im Fahrpreis inklusive ist, kann der Zug sogar in vielen Fällen günstiger als die Buchung eines Flugtickets von bzw. nach London sein, wo Aufgabegepäck generell kostenpflichtig ist.
Leider hat die deutsche Bahn nun bekannt gegeben, den Verkauf von durchgehenden Bahntickets von bzw. nach London ab Mitte November einzustellen. Reisende werden somit ab Mitte November gezwungen, separate Fahrscheine bei der deutschen Bahn auf Deutschland-Brüssel sowie bei Eurostar auf Brüssel – London (bzw. umgekehrt) zu kaufen, was Bahnreisen von bzw. nach London deutlich verteuert – in vielen Fällen pro einfacher Fahrt um bis zu 100%.
Es gibt zwar auch bei entsprechend früher Buchung Angebote für den Eurostar auf der Strecke Brüssel – London bzw. London – Brüssel, allerdings liegen diese preislich in vielen Fällen für sich alleine bereits höher als der bisherige Sparpreis der Bahn.
Die Fahrgastrechte werden durch die „separate“ Buchung des DB- und dem Eurostar-Ticket zudem stark eingeschränkt – definitiv ein großer negativer Punkt für den Fahrgast, der klimafreundlich mit dem Zug nach & von London reisen möchte und dadurch ggfls. zukünftig wieder das Flugzeug wählt.
Neben den günstigen Sparpreisen werden auch zukünftig keine Flexpreise mehr von & nach London offeriert.
Das ganze gilt für alle Neubuchungen ab dem 09. November 2019. Wer noch davor bucht, kann für den Reisezeitraum bis Ende Februar 2020 noch Fahrscheine von und nach London auf www.bahn.de käuflich erwerben. Deckt euch daher zeitnah mit Zugtickets ein.
Die Bahn hat versprochen nach Lösungen mit dem Unternehmen Eurostar zu suchen, um auch zukünftig Sparpreise von & nach London anbieten zu können. Allerdings ist da noch ein Ergebnis offen…
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