Clever: Kleine Fluchten oder Fischbrötchen in Hamburg
Kleine Fluchten ist ein Schweizer Film von Yves Yersin.
Der Hamburger Fischmarkt ist bekannt für seine Matjesbrötchen.
Und Clever hat es nicht so mit den Corona Regel.
Wo ist da der Zusammenhang?
Kleine Fluchten
„Pipe, der Knecht, kauft sich von seinen ersten Altersrenten ein Mofa, lernt fahren und verlernt die Arbeitsdisziplin. Immer weiter führen ihn seine kleinen Fluchten,“ (Wikipedia) Pipe war einsperrt auf einem Bauernhof in den Bergen und das Mofa gab ihm die Freiheit auszubrechen.
Der Fischmarkt in Hamburg
Fischmarkt in Hamburg
ist in den Morgenstunden bekannt für die Zecher von der Reeperbahn, die sich in den Morgenstunden noch ein Fischbrötchen holen. Heute ist es ein beliebtes touristisches Ziel und ständig überfüllt. Doch wer zu spät kommt, muss sein Brötchen an den Landungsbrücken essen.
Unser Freund Clever und Kumpel haben sich eine „kleine Flucht“ in Zeiten des Corona-Gefängnisses gegönnt und sind mit dem Intercity nach Hamburg gefahren, um ein Fischbrötchen zu essen.
Und hier ist der Bericht von Clever
(echter Name der Redaktion bekannt)
…vor vier Wochen sagte ich zu meinem Kumpel Dieter (wir machen ca. 5-6 Kurzreisen pro Jahr plus 1 Langstrecke), ich hätte mal wieder Lust auf Matjes Brötchen. Sofort war die Idee geboren einen Kurztrip nach Hamburg zu planen. Da wir im Lockdown leider keine Hotelübernachtung bekommen, machen wir eine Tagestour daraus.
Gesagt getan, mit unseren Bahncards und entsprechender Vorlaufzeit ergattern wir zwei Billigtickets für ca. 45,-€ für Hin- und Rückfahrt. Als Zeitmillionäre (Rentner) sind wir ja flexibel.
Am Freitag den 05.03. war es dann soweit. Wir enterten um 06:58 Uhr in der Früh in Frankfurt/Main den ICE 774 nach Hamburg -Altona. Ziel waren die Landungsbrücken, hier gibt’s die besten Fischbuden und außer Haus Verkauf ist ja gestattet.
Wetter Forecast war blauer Himmel bei angenehmen 6° C, hier im Rhein Main Gebiet war bewölkter Himmel prognostiziert bei ähnlichen Temperaturen.
Gut „gecatert“ bei einer lokalen Metzgerei im Hbf verließen wir mit 2 min. Verspätung den Bahnhof und frühstückten genüsslich die erste Stunde. Nach einem guten Cappucino verkosteten wir in getarnten Bechern einen Riesling.
Kassel war schnell erreicht, dann ging es über Göttingen Richtung Hannover. Das Wetter klarte auf und allenthalben dominierte der wolkenlose blaue Himmel.
In Hannover besuchten wir das Bordrestaurant, wir hatten Appetit auf einen Bretzel und ein gutes Bier. Leider verbieten die Corona Auflagen jeglichen Alkoholausschank in den Zügen. Wenn man so durch den Zug läuft sahen wir etliche Profireisende, die sich vor Abfahrt gut eingedeckt hatten.
Gegen 11:00 Uhr erreichten wir die Elbbrücken, Fahrten nach Hamburg dauern zurzeit ca. 40 min. länger, da auf der Hauptstrecke Gleisbauarbeiten durchgeführt werden und wir über eine Regionalstrecke umgeleitet wurden auf der die Geschwindigkeit reduziert ist.
Im Hamburger Hbf verliesen die meisten Gäste den Zug, wir fuhren bis Altona weiter, wollten von dort mit der S3 zu den Elbbrücken fahren.
Auch diese Strecke ist momentan wegen Bauarbeiten gesperrt, also mit dem Schienenersatztransport (Bus verkehrt alle 5 min.) zu den Landungsbrücken.
Dort erst einmal unseren Stammimbiss angesteuert, es war bereits beste Lunchtime, und ein Mattjesbrötchen geordert.
Auf dem Oberdeck der Landungsbrücken genüsslich das Brötchen mit einem Holsten verzehrt und den Blick über die Elbe von der „Elphi“ (Elbphillharmonie) flussabwärts Richtung Finkenwerder schweifen lassen.
Hafenrundfahrten werden z. Zt. Nicht angeboten, da kamen wir auf die Idee mit einer der vielen Linienfähren die Elbe zu befahren. Zufällig erreichten wir gerade die Haltestelle zu der Elbinsel Finkenwerde, wo auch Airbus eine Fabrikation hat.
Hamburg hat ein geniales Verkehrssystem, man zahlt ca. 6,-€ für eine Tageskarte im inneren Ring, der fast alle Sehenswürdigkeiten erreichen lässt. Dieser gilt für alle Verkehrsträger auch den Fährschiffen.
So genossen wir bei herrlich blauem Himmel, bei zugegebenem kühlem Fahrtwind die Elbfahrt, vorbei am Fischmarkt, den exklusiven Elbchausee Villen und der Werft Blohm & Voss. Es herrschte reger Schiffsverkehr von Frachtern und lokalen Fährschiffen.
In Finkenwerder angekommen verweilten wir kurz bei einem Imbiss und beobachteten das rege Treiben hier.
Da wir insgesamt nur 3 Stunden Aufenthalt in Hamburg hatten, führen wir dann mit dem nächsten Schiff wieder zurück. An den Landungsbrücken angekommen versorgten wir uns noch einmal mit Matjes, Lachsbrötchen und einigen Kaltgetränken für die Rückfahrt im ICE. Mit der S-Bahn ging es dann zum Hbf und kurz danach ab in den ICE und wieder zurück nach Frankfurt bei immer noch herrlichem Wetter.
Kurz hinter Göttingen erfreuten wir uns eines wunderschönen Sonnenuntergangs. Fast pünktlich ca. 5min spät, in Frankfurt war unser Gleis noch belegt und wir standen im „Holding“
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